Mira’s Magic World – Characters and Storyline

Lili Richter, Wien

Als Lehrpersonen sind wir täglich mit unzähligen Fragen konfrontiert, müssen Überlegungen anstellen und Entscheidungen treffen, die oft Folgen für mehrere Jahre haben. Eine dieser Entscheidungen ist die Wahl des „richtigen“ Schulbuchs.

Es soll inhaltlich gut aufgebaut sein, den Lehrplan abdecken, übersichtlich sein, uns optisch ansprechen, schwächere SchülerInnen fördern und gleichzeitig gute SchülerInnen fordern und ein möglichst großes Angebot an Lernmöglichkeiten bieten.

Eine Sache, wenn nicht sogar die wichtigste, sollten wir aber bei all diesen Anforderungen nicht unterschätzen oder gar vergessen: Unsere SchülerInnen sollen mit dem Lehrwerk arbeiten WOLLEN. Ja, wollen! Wenn wir es schaffen, dass das Interesse an einem Schulbuch so groß ist, dass die SchülerInnen es am Anfang der Stunde von selbst aufschlagen, dann haben wir den größten Schritt getan, das Englischlernen für uns selbst und unsere SchülerInnen in den kommenden Jahren zu erleichtern! Und wie man das (mit) easy schafft will ich nun kurz veranschaulichen. ?

Von Abrakadabra bis Wingardium Leviosa

Lili Richter, Wien

Die Redewendung „Es zieht mich magisch an.“ kommt nicht von ungefähr. Zauberei fasziniert – nicht nur – junge Menschen schon seit jeher und wir werden kaum eine Klasse finden, in der nicht zumindest Dreiviertel Harry Potter schon gesehen und/oder gelesen haben. (Nach den Weihnachtsferien stehe ich meist selbst neidisch vor Schülerinnen, die die vom Christkind gebrachten Hogwarts-Pullover und Gryffindor-T-Shirts tragen.)

Wir können diese Tatsache nickend zur Kenntnis nehmen und hin und wieder etwas Magisches in den Unterricht einfließen lassen (Das sind übrigens die Stunden, die den SchülerInnen in Erinnerung bleiben!), oder wir können uns diese Faszination als Motivator zu Nutze machen. Und genau das machen wir mit easy!

Simsalabim, Hex Hex und Hokuspokus Fidibus

Der Hauptcharakter in easy ist nämlich eine kleine freche Hexe namens Mira, die durch ihre Zaubereien den Alltag in der Schule und auch zuhause ganz schön auf den Kopf stellen kann. Sie und ihr älterer Bruder Freddy besuchen eine „normale“ Schule, d.h. ihre LehrerInnen und KlassenkameradInnen können nicht zaubern und sind daher mehr oder weniger von den Zaubereien der beiden begeistert (die SchülerInnen mehr, die LehrerInnen weniger ?).

Das bietet viel Spielraum für fesselnde Inhalte:

  • Mit Miras Magie können spannende Dinge erlebt werden, die den starren Alltag aufbrechen und zum Träumen anregen. Mira hat zum Beispiel „lebhafte“ Monster als Haustiere.
  • Es kann mehr Abwechslung stattfinden zwischen „everyday situations“ (die klarerweise für die authentische Vokabelerarbeitung notwendig sind) und „magic moments“, die SchülerInnen wirklich interessieren und zur Motivation der Lernenden beitragen.
  • „Magic moments“ finden sich auch in den mitreißenden songs & chants, die ins Ohr gehen und grammar structures und vocab wie von Zauberhand im Gedächtnis verankern helfen. (Hier geht’s zum Interview mit easy Komponisten, Arrangeur und Produzenten Fritz Jerey).

I want to tell you a story…

Lili Richter, Wien

Es wurde oft versucht, aber noch nie erfolgreich umgesetzt: ein Schulbuch, das Lerninhalte in eine durchgängige Geschichte einbettet. easy hat es dennoch gewagt – und der Versuch hat sich definitiv gelohnt!

Das Schulbuch folgt dem Leben einer Gruppe von Kindern und deren Eltern, die sowohl in der Schule als auch zuhause und unterwegs viele spannende Dinge erleben. Da werden Partys gefeiert, es wird auf Suche nach mysteriösen Dieben gegangen, Klassenzimmer werden verzaubert und fremde Länder entdeckt und unsicher gemacht, um nur einige der Abenteuer zu nennen.

Wichtig ist hier zu erwähnen, dass es sich nicht um „Alibi-Charaktere“ zur Einführung der Lerninhalte handelt, sondern dass man sich hier wirklich um Character Development bemüht und sich Charaktere ausgedacht hat, die verschiedenste Persönlichkeiten und Beziehungen zueinander haben und sich im Laufe der Bücher (optisch wie persönlich!) weiterentwickeln. Die SchülerInnen wachsen damit sozusagen mit den Figuren mit: Das kann durchaus auch Möglichkeiten bieten, um im eigenen Unterricht über gruppendynamische Prozesse in der Klasse zu reflektieren oder das Thema Stereotypen aufzugreifen und abzubauen.

Und so viel darf verraten werden: Am Ende von Buch 2 gibt es einen Cliffhanger, der definitiv Diskussionspotential unter den SchülerInnen bieten wird. ?

Aber nun noch ein genauerer Blick auf die Charaktere, die uns in easy begegnen.

United in Diversity

Das Motto des Life Balls 2019 lässt sich auch auf unsere Charaktere übertragen. Es wurde darauf geachtet, dass Mädchen und Burschen gleichermaßen repräsentiert sind. Dadurch, dass alle unterschiedliche Hintergründe und Interessen haben, gibt es viele Möglichkeiten, sich mit den Charakteren zu identifizieren oder seinen persönlichen Liebling zu entdecken. Hier sind die wichtigsten Figuren auf einen Blick.

(Alle Illustrationen von Lili Richter, Wien. Hier gibt es ein Interview mit ihr.)

Mira, die kleine freche Hexe: Wie schon oben beschrieben ist sie die hexende Hauptfigur mit recht lockerem Mundwerk, die immer für Schabernack zu haben ist. Ihre Freundinnen und Freunde schätzen sie für ihre lustige Art und für ihre Zaubereien.

Lilly, die Allrounderin aus Österreich: Lilly ist Miras beste Freundin und eine äußerst vielseitige Figur. Sie ist schlau und gut in der Schule, versteht sich sowohl mit den Mädchen als auch mit den Burschen ihrer Klasse gut und liebt es, auf Partys abzushaken und zu singen.

Luka, der coole Skaterboy aus Serbien: Man trifft Luka kaum ohne sein Skateboard an. Er ist sehr sportlich, was er auch schon mal mit Breakdance-Einlagen auf Partys unter Beweis stellt.

Zeynep ist von allen Figuren die zurückhaltendste, wobei das ihrer Popularität keinen Abbruch tut. Kaum jemand aus ihrer Klasse hat zu so vielen KlassenkameradInnen ein gutes Verhältnis wie das türkische Mädchen. Und ab Band 2 taut Zeynep aufgrund eines neuen Mitschülers auf. ?

Colin, der Kreative: Colin hat zwei sehr unterschiedliche Seiten. Wenn er malt, ist er ganz in sich gekehrt und auf den kreativen Prozess fokussiert. Wenn er aber unter Leuten ist, kann er auch schon mal derjenige sein, der die Fäden zieht – und zum Beispiel einen Triathlon moderiert.

Kate, die ruhige Künstlerin: Ähnlich wie Colin ist Kate sehr kreativ und pflegt ihre sozialen Kontakte. Mit ihren Freundinnen beisammen zu sein – ob in der Schule oder bei einer Übernachtungsparty – ist ihr sehr wichtig.

Jennifer, die Sportskanone aus Amerika: Es gibt kaum einen Sport den Jennifer nicht ausübt – und noch dazu sehr erfolgreich.

Adam, der Introvertierte: Während andere das Rampenlicht brauchen, ist Adam lieber inkognito unterwegs. Er ist einer, der zwar mit allen kann, aber richtig tiefe, vertraute Beziehungen hat er nur zu ein paar wenigen Personen. Er wird aber in Band 2 für eine Überraschung sorgen!

Freddy, Miras cooler älterer Bruder: Wenn Freddy zaubert, dann eher, um sich das eigene Leben leichter zu machen. Mal ist er gelangweilt und träge, doch wenn ihm eine verrückte Idee kommt, hecken er und Marvin etwas aus. „Up to no good“ könnte man augenzwinkernd sein Motto nennen.

Marvin, Freddys bester Freund: So wie Freddy ist Marvin einen Jahrgang über den anderen Kindern, versteht sich aber gut mit ihnen und zeigt mehr Geduld mit ihnen als Freddy. Gemeinsam mit seinem besten Freund erlebt Marvin so manche schaurig-schöne Episoden.

Und, habt ihr schon einen persönlichen Favoriten? ?

EASY living in Mira’s Magic World

Wie ihr also sehen könnt, bietet die zauberhafte Welt rund um Mira viele Möglichkeiten, sinnvoll und effektiv mit den Schülerinnen und Schülern zu arbeiten.

Hier sind alle Vorteile noch einmal auf einen Blick:

  • Der Lernprozess ist in eine durchgängige Rahmenhandlung aus einzelnen Episoden (Micro-Lerneinheiten) eingebettet, was für die Lernenden sinnvoller und persönlich relevanter erscheint als unzusammenhängende, isolierte Übungstexte.
  • Die Rahmenhandlung arbeitet außerdem mit der Faszination für das Zauberhafte. Sie orientiert sich dabei am „magischen Denken“ der Lernenden und motiviert so zum Lernen.
  • Die Charaktere sind vielschichtig und bieten den Lernenden die Möglichkeit, sich mit ihnen zu identifizieren und mit ihnen mitzufühlen. Es wurde überdies auf Diversität und Vermeidung von Geschlechterstereotypen geachtet.
  • Die Figuren sind mehrdimensional und entwickeln sich im Laufe der Bücher mit unseren Schülerinnen und Schülern mit. Daher eignen sich die Charaktere auch sehr gut zum Acting out (Ganz nach dem Motto: „Wer darf dieses Mal die/den … spielen?“)
  • Durch „magic moments“ und „It’s magic Tasks“ ist einfach mehr Abwechslung möglich, was nicht nur den Lernenden, sondern auch uns Lehrpersonen gut tut und mehr Spaß macht.
  • Sowohl die Charaktere selbst als auch die spannenden Geschichten, die sie erleben, dienen als emotionale Lernanker und helfen so dem Fremdsprachenerwerb insgesamt.

Dann bleibt mir nur mehr, euch viele „magic moments“ mit easy zu wünschen! May the magic be with you. ?

 

Ausblick der Redaktion auf easy 3+4

Sie wollen wissen, ob bzw. wie es mit Mira & Co in easy 3+4 weitergeht?
Wenn Sie easy 2 kennen, wissen Sie, dass es am Ende einen „Cliffhanger“ gibt: Wird Mira ihre Zauberkraft verlieren?

Stay tuned and watch out for easy 3 + easy 4!

Teresa Larcher unterrichtet Englisch und Psychologie und Philosophie am Mozart Musikgymnasium/ Musisches Gymnasium Salzburg. Seit 2016 ist sie auch Englisch AHS-ARGE-Leiterin für das Bundesland Salzburg. In ihrer Freizeit liest sie leidenschaftlich gerne, fotografiert und gewinnt gerne neue Einsichten und Blickwinkel – ob beim Reisen oder in angeregten Gesprächen bei einem Glaserl Wein.

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